Da ist das „DING“ – hieß es für mich am 30.06.24, als ich den Slot in meiner Hand hielt. Der
Slot – die Eintrittskarte für die 70.3 Triathlon WM am 14.12.24 in Neuseeland.
Der Weg dahin war so, wie man sich es auch vorstellt und vermutlich auch sein muss, hart
und beschwerlich. 12 Monate Training lagen hinter mir, als ich am regnerischen Morgen um
8 Uhr in Remich, Luxembourg beim Ironman 70.3 in die Mosel stieg, um mit 2500 anderen
Triathleten 2km mit und gegen die Strömung zu schwimmen. Zwar mit Neoprenanzug, doch
anders als erst vermutet, lief das jedoch leider nicht so, wie erwartet. Nach 43min ging es in
die Wechselzone und auf das Rad. Da es in der Nacht ziemlich gestürmt und auch geregnet
hatte, waren die Straßen noch sehr nass und vom Blütenstaub rutschig. Mein Vorteil, denn
ich habe keine Angst auf dem Rad und so konnte ich den anfangs flachen, danach sehr
welligen Radkurs in 2:56h und als 4 meiner Altersklasse bewältigen. Diese Platzierung
konnte ich leider auf der flachen Laufstrecke trotz meines gleichmäßigen und konstanten
Laufs nicht halten. Egal. Die letzten 3 km vor dem Ziel nochmal fokussiert und Gas gegeben,
so dass ich nach 5:47h endlich als 7 meiner Altersklasse die Ziellinie passieren konnte. Bis
dahin war mir noch nicht klar, dass die Zeit für eine Qualifikation reichen würde und ich 5h
später auf der Slotvergabe tatsächlich den Slot überreicht bekomme! Unbeschreiblich ist das
Gefühl, wenn ein Traum in Erfüllung geht. Großen Dank geht an alle, die daran beteiligt
waren. Bericht von Neuseeland folgt!